Eines der prioritären Handlungsfelder betrifft den Themenschwerpunkt «Energie», in dem mit einem Energieverbund Stäfa die Umstellung der Wärmeerzeugung im gesamten Siedlungsgebiet auf erneuerbare Energieträger erreicht werden soll.
Nachhaltige Strategie des Bundes als Basis
Der Gemeinderat kam in der Diskussion zum Ansatz einer Strategie zum Schluss, dass deren Ausrichtung allein auf das Energiethema und den Klimaschutz zwar derzeit sicherlich am meisten nachgefragt wäre, letztlich aber zu kurz greifen würde. Daher stand für ihn nicht eine Klimaschutzstrategie oder Energiestrategie allein im Vordergrund, sondern eine weiter greifende Strategie, welche neben den beiden Schwerpunktthemen weitere im Sinne der von der
UNO 2015 verabschiedeten «Lokalen Agenda 2030» mit siebzehn Zielen. Die Ziele decken die heute wichtigsten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen ab. Mit der Ausrichtung auf die Nachhaltigkeitsagenda lässt sich erreichen, dass in der ganzen Vielfalt der Tätigkeiten einer Gemeinde wie Stäfa die Nachhaltigkeit als ständige prozessuale Anforderung implementiert werden kann.
Weiter entschloss sich der Gemeinderat, keine eigenen, (vor allem politisch motivierte) Ziele wie CO2-Neutralität oder Netto-Null und Ähnliche zu setzen. Nach fachlicher Auffassung sind
solche Ziele kaum oder nicht erreichbar. Ausserdem legen sie den Fokus auf Energie und Klimaschutz. Daher schliesst sich der Gemeinderat mit seiner neuen Strategie der Nachhaltigen Strategie 2030 des Bundes an, die ausgewogen, sorgfältig und sich in der ganzen thematischen Bandbreite einer Nachhaltigkeit auseinandersetzt.
Intensivierung und Bündelung der Aktivitäten
Die Tätigkeit der Gemeindeverwaltung wurde schon vor Erlass der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie sukzessive um nachhaltige Aspekte erweitert oder auf solche umgebaut. Ebenso sind viele Projekte, die als nachhaltig gelten können, eingeleitet oder schon realisiert worden1). Die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie sorgt dafür, dass die Nachhaltigkeit grundlegender Bestandteil der gesamten Geschäftstätigkeit der Gemeinde wird und unterlegt diese mit einer politisch sanktionierten Stossrichtung. Die politische Stossrichtung basiert auf Art. 6 der zürcherischen Kantonsverfassung sowie Art. 3 der Gemeindeordnung Stäfa zu energiepolitischen Zielen.