Eine Auswahl zwischen Optionen an der Gemeindeversammlung ist grundsätzlich zu begrüssen.
Unbestritten ist die Integration aller Gesundheitslösungen unter einem Dach in einem Gesundheitsnetz, die Wichtigkeit der Sicherung von bezahlbaren Pflege- und Betreuungsplätzen, Alterswohnungen wie auch von genügend qualifiziertem Fachpersonal. Im Grunde besteht also Einigkeit zu allen wichtigen Ankerpunkten der Vorlage und das ist eine ausgezeichnete Nachricht!
Die Initianten machen mit ihrem Gremium den Vergleich mit der Schule. Dieser ist jedoch äusserst ungünstig. Schulpflegen wurden beispielsweise in diversen Gemeinden bereits abgeschafft. Eine derartige Führungsstruktur die aus Schulleitung, Schulpflege und Gemeinderat besteht wird heute nicht mehr als die optimale Organisation angesehen.
Solides Fundament
Bei der Umsetzung der gemeinnützigen AG ist nun folgendes in Arbeit: Ein Beirat aus der Bevölkerung mit klaren Befugnissen und eine Liegenschaftennutzung nur im Baurecht. Die RPK sollte die Rechnung weiterhin prüfen können und die Statuten werden durch den Souverän bestimmt. bzw. der Jahresbericht von diesem abgenommen. Ein Aktienverkauf oder eine Zweckänderungen der AG müssen an der Urne bestimmt werden.
Für eine leistungs- und zukunftsfähige Altersversorgung in Küsnacht brauchen wir solide demokratische Einflussnahme UND effiziente Führungsstrukturen – und genau das bringt die gemeinnützige AG in 100%-igem Besitz der Gemeinde unter Integration der Vorschläge der Dialogabende.
Eine Ablehnung der Vorlage der Verselbständigung hätte weitreichende Folgen für die Integration und Leistungsfähigkeit der Gesundheitsdienste in Küsnacht. Wir sind gut beraten, diesen wichtigen Bereich auf ein solides Fundament zu stellen.