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Sport
08.02.2022

Schweizer Debakel im Super-G

Marco Odermatt greift sich nach seinem Ausscheiden im olympischen Super-G an den Kopf. Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Beim neuerlichen Super-G-Goldzug von Matthias Mayer werden die Schweizer schwer geschlagen. Marco Odermatt und Beat Feuz scheiden aus, Stefan Rogentin und Gino Caviezel verpassen die Top 10.

Der Super-G-Olympiasieger heisst erneut Matthias Mayer. Der Kärntner, in dieser Disziplin schon an den Winterspielen 2018 in Südkorea erfolgreich, triumphierte in Yanqing mit vier Hundertsteln Vorsprung vor Ryan Cochran-Siegle. Der überraschende Amerikaner stand im Weltcup seit über einem Jahr nicht mehr auf dem Podest.

Drittes Olympia-Gold für Mayer

Bronze ging an den Topfavoriten Aleksander Kilde, der damit seine erste Medaille an einem Grossanlass gewann. Der dreifache Super-G-Saisonsieger aus Norwegen verlor 0,42 Sekunden auf Mayer. Der 31-jährige Österreicher ist ein Olympia-Spezialist. Am Vortag beim Abfahrts-Triumph von Beat Feuz holte er Bronze, 2014 war er in Sotschi sensationell Abfahrts-Olympiasieger geworden.

Marco Odermatt, neben Kilde der zweite grosse Anwärter auf Super-G-Gold in China, schied auf Medaillenkurs aus. Der Olympia-Debütant aus Nidwalden riskierte viel und lag bei der letzten Zwischenzeit nach einer Fahrminute noch um 16 Hundertstel vor dem nachmaligen Sieger Mayer, ehe es ihn in einer Linkskurve aushebelte.

Rogentin als bester Schweizer 14.

Auch Beat Feuz, der zweitbeste Schweizer Super-G-Fahrer in dieser Saison, schied am Tag nach seinem Olympiasieg aus. Der Berner kam schon nach wenigen Fahrsekunden von der Ideallinie ab und fuhr an einem Tor vorbei.

Die verbleibenden zwei Schweizer Starter klassierten sich mit Rückständen von mehr als 1,5 Sekunden abseits der Spitzenplätze. Stefan Rogentin wurde nur 14., sein Bündner Kantons- und Teamkollege Gino Caviezel 16.

  • Beat Feuz scheidet am Tag nach seinem Abfahrts-Olympiasieg schon früh aus Bild: KEYSTONE/AP/Robert F. Bukaty
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  • So schreit ein Olympiasieger: Der 31-jährige Österreicher Matthias Mayer triumphiert im Super-G wie schon vor vier Jahren an den Winterspielen in Südkorea, 2014 sicherte er sich auch Abfahrts-Gold Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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  • Er war der Topfavorit, doch er freut sich auch über Bronze, seiner ersten Medaille an einem Grossanlass: der Norweger Aleksander Kilde Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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  • Der Bündner Stefan Rogentin klassiert sich im olympischen Super-G als bester Schweizer nur im 14. Rang Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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  • Gino Caviezel kommt im Gegensatz zu Marco Odermatt und Beat Feuz ins Ziel, doch der Bündner verpasst den Vorstoss in die Top 15 Bild: KEYSTONE/EPA/GUILLAUME HORCAJUELO
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Keystone-SDA/Goldküste24